Angelo, 42 anni, Fisioterapista.
Da dove vieni?
Da Colonia, sono nato qua. Mio padre era venuto in Germania alla ricerca di lavoro. Dopo essersi conosciuti e sposati, venne anche mia madre. Siamo originari di Aidone, un paese in provincia di Enna.
Quali sono i primi ricordi della Germania?
Non ho ricordi molto definiti, mi ricordo l’asilo e la strada dove giocavamo. Un periodo bello, a scuola non ho avuto particolari problemi, a differenza di molti bambini di origine italiana, probabilmente perché parlavo il tedesco molto bene, forse pure meglio di alcuni tedeschi. L’ho imparato giocando, senza nemmeno accorgermi. A casa la lingua madre era il siciliano. A dire il vero qualche problema l’ho avuto, ma con la matematica…a causa sua ho dovuto ripetere un anno! Studiare non mi entusiasmava per nulla, così a 16 ho preferito fare una formazione lavorativa.
Cosa hai fatto?
L’Ausbildung per diventare idraulico, ma non era cosa per me. Nonostante ciò l’ho portato a termine, anche se un po’ “avventurosamente”. Praticamente per tre anni non ho fatto quasi nulla, ho rischiato la bocciatura per le troppe assenze, ma gli ultimi 6 mesi mi sono messo sotto e ho superato l’esame. Più che altro l’ho fatto per i miei, loro ci tenevano e poi in Germania in ogni caso un Ausbildung ti da più possibilità di trovare lavoro. Io infatti lo trovai presso la Deutsche Post.
Facevi l’idraulico per la Deutsche Post?!
Assolutamente, facevo il postino o meglio il consegna-pacchi. L’ho fatto fino a 25 anni. Mi piaceva come lavoro, ero sempre in giro con orari “umani”: iniziavo alle 7 del mattino e a volte per le 11 avevo già finito. Certo, anche se lavoravo per la Deustche Post ero sempre assunto con contratti temporanei, ma all’epoca per me non era un gran problema.
Ma adesso non lavori più lì. Come mai, se ti trovavi cosi bene?
Un colpo di fulmine.
Cioè? Ti sei innamorato durante una consegna?
Ma no, mi sono innamorato della Fisioterapia. Avevo un problema alla spalla, presi un appuntamento per una terapia e non appena entrai nello studio fui come folgorato! Non so spiegarlo bene, ma improvvisamente capii che volevo fare quello. Mi licenziai, convinto di iniziare questo nuovo percorso. Purtroppo poco dopo venne a mancare mio padre e questo mi mise in uno stato di stallo. Non ero più in grado di concentrarmi, così decisi di ritornare al vecchio lavoro, dove mi ripresero senza nessun problema, avevo dimostrato di essere un buon lavoratore. Ho lavorato lì un altro anno, era quello di cui avevo bisogno in quel periodo. Occuparmi con qualcosa. Ma poi il richiamo verso il mio sogno si fece nuovamente forte, cosi mi licenziaii definitivamente.
Ed hai coronato il tuo sogno?
Sì, mi sono iscritto ad una scuola per fisioterapisti, che dopo rocamboleschi colloqui mi è stata finanziata dall’Arbeitsagentur, rocamboleschi perché da subito avevo proposto al mio funzionario di riferimento di frequentarla, ma mi diceva sempre no. Poi un giorno lui stesso per chissà quale arcano motivo mi propose di andarci. Meglio così. Finita la scuola ho iniziato a lavorare nello studio di uno degli insegnati. Dopo qualche anno assieme ad un collega ho aperto PhysioVita. Sono soddisfatto, ho raggiunto il mio obiettivo.
Cosa significano per te la Germania e Colonia?
La Germania la associo allo star bene, se ti dai da fare qua hai la possibilità di fare tutto. C’è un sistema che funziona. Sono nato qua, parlo tedesco e pago le tasse. Tedesco in Italia e Italiano in Germania. A volte straniero, a volte no. Credo di essere semplicemente un Kölsche Jung. Amo il Duomo, quando torno da un viaggio e lo vedo mi si apre il cuore. Passeggiare in riva al Reno è rilassante, ci porto mio figlio, come mio padre ci portava me.
Progetti?
Continuare il mio lavoro e stare bene con la mia famiglia.
Woher kommst du?
Aus Köln, ich bin hier geboren.Mein Vater ist nach Deutschland gekommen, um Arbeit zu suchen. Nachdem meine Eltern sich kennengelernt und geheiratet haben, ist meine Mutter nachgekommen. Meine Eltern sind gebürtig aus Aidone, ein Dorf aus der Provinz Enna.
Was sind deine ersten Erinnerungen an Deutschland?
Keine speziellen, aber ich erinnere mich an den Kindergarten, auch an die Straße, wo wir als Kinder spielten. Es war eine wunderschöne Zeit. In der Schule hatte ich keine Probleme, vielleicht weil ich der deutschen Sprache mächtig war, besser noch als manch anderer. Wahrscheinlich habe ich die Sprache draußen mit meinen Freunden spielend erlernt. Zuhause wurde nur auf Sizilianisch gesprochen. Wenn ich ehrlich sein soll, ein Problem hatte ich schon in der Schule, das war Mathe, weswegen ich das sechste Schuljahr wiederholen musste. Ich habe mich mit 16 entschieden, nicht weiter zur Schule zu gehen, sondern zu arbeiten.
Was hast du gemacht?
Eine Ausbildung als Gas-Wasser-Installateur, ich habe schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist. Trotzdem habe ich die Ausbildung zu Ende gemacht, auch wenn ich die ganzen drei Jahre nichts dafür getan habe und auch aufgrund der vielen Fehlzeiten viel riskiert habe. Trotz allem habe ich mich die letzten sechs Monate zusammengerissen und die Ausbildung erfolgreich beendet. Vor allem wegen meiner Eltern, um sie nicht zu enttäuschen und zum anderen findet man mit einer abgeschlossenen Ausbildung eher Arbeit. Ich fand dann Arbeit bei der Deutschen Post.
Hast du dort als Installateur gearbeitet!?!
Nein absolut nicht, ich habe als Paketzusteller gearbeitet. Ich habe das bis zu meinem 25. Lebensjahr gemacht. Es hat mir einen Riesenspaß gemacht, denn ich war ständig unterwegs und auf mich alleine gestellt, außerdem hatte ich humane Arbeitszeiten. Ich fing um 7 Uhr an und war manchmal schon um 11 Uhr zuhause. Obwohl es immer Zeitverträge waren, stellte es für mich zu der Zeit kein Problem dar.
Arbeitest du jetzt nicht mehr da? Wie kommt das, du hast dich bei der Post doch so wohl gefühlt!?
Es kam wie aus heiterem Himmel.
Wieso hast du dich während der Übergabe eines Pakets verliebt?
Nein, eher in die Physiotherapie, ich hatte ein Schulterproblem und ging das erste Mal in eine Praxis. Das Drumherum gefiel mir auf Anhieb. Ich wusste sofort, dass ich das machen wollte. Ich kündigte bei der Post und war fest entschlossen, eine Physiotherapie-Schule zu besuchen. Leider verstarb zur gleichen Zeit mein Vater, so dass ich keinen Kopf mehr dafür hatte, so fing ich wieder bei der Post an, wo sie mich zum Glück wieder einstellten. Anscheinend hatte ich einen guten Eindruck hinterlassen. Ich arbeitete noch ein Jahr bei der Post, das war das Beste was mir passieren konnte, da es mich auf andere Gedanken brachte. Dennoch war ich nach diesem Jahr wieder da, wo ich zu Anfang war. Ich kündigte erneut und nach etlichen Versuchen bekam ich eine Umschulung finanziert. Nach etlichen Versuchen weil es anfangs „Ja“ hieß, dann „Nein“ und plötzlich irgendwann „Ja“ … naja besser so. So meldete ich mich in einer Physio-Schule an und machte die Ausbildung zum Physiotherapeuten. Nachher arbeitete ich in der Praxis meiner ehemaligen Dozentin und machte mich nach einigen Jahren mit einem Kollegen selbstständig und eröffnete die Praxis mit namens Physiovita. Ich bin heute sehr zufrieden, vor allem aber auch darüber, das Ziel nicht aus den Augen verloren zu haben.
Was bedeutet für dich Deutschland und Köln?
Naja, Deutschland ist für mich wie das gelobte Land, ich denke, dass man – wenn man sich hier bemüht – etwas erreichen kann. Es gibt hier ein gut funktionierendes System .Ich bin hier geboren, spreche die Sprache und zahle hier die Steuern. Auf der anderen Seite wirst du hier teilweise als Ausländer gesehen und in Italien genauso und zwar als Deutscher. Ich selbst sehe mich als Kölsche Jung.Ich liebe den Dom und den Rhein, es geht mir das Herz auf, wenn ich am Rhein entlang spaziere… das hat mein Vater mit mir gemacht und jetzt ich mit meinem Sohn.
Was hast du für weitere Ziele?
Meiner Arbeit nachgehen und es mir mit meiner Familie gut gehen lassen.